Ein Knochenaufbau ist nicht immer notwendig. Nur nach einer eingehenden individuellen Prüfung sollte diese Behandlungsmethode genutzt werden.
AUGMENTATION
In manchen Fällen kann ein Implantat nicht einfach gesetzt werden, da das Knochenangebot nicht ausreichend ist. In Anlehnung an die CCARD (Kölner Defektklassifikation als Ergebnis der 8. Europäischen Konsensuskonferenz (EuCC) des BDIZ EDI am 9. Februar 2013 in Köln) wählen wir das passende OP Verfahren aus. Hier wählen wir grundsätzlich die schonendste Methode der Wahl. Es spielt für uns keine Rolle, ob der Knochen in der Breite (lateral oder horizontale Augmentation/ Knochenaufbau) oder in der Höhe (vertikale Augmentation/ Knochenaufbau) aufgebaut werden muss. In Frage kommen je nach Schädigungsgrad Knochenersatzmaterial (für die GBR Technik verwenden wir die Produkte der Firma botiss), autologer interner Knochen (Knochen aus dem Kieferwinkel oder Kinnbereich) und autologen externen Knochen (Knochen aus der Beckenschaufel-/ Beckenkammtransplantat).
Im Oberkiefer kann auf Grund der ausgedehnten Kieferhöhle (Sinus maxillaris) oft nicht einfach ein Implantat gesetzt werden. Je nach Defektschwere unterscheiden wir den internen von dem externen Sinus lift ( Sinusboden elevation oder auch Kieferhöhlenanhebung), ggf. muss hier auch zusätzlich eine knochenlagerverbessernde Maßnahme/ Knochenaufbau wie eine Verbreiterung, Erhöhung oder die Kombination beider Verfahren erfolgen.
In ausgesuchten Fällen verwenden wir auch allogenen Knochen aus der Spenderknochenbank, der CAD CAM gefräst (maxgraft® bonebuilder Technologie) oder plattenförmig (Human-Spongiosa CHB: Prozessiertes humanes Allograft) eingebracht wird.
Zur Unterstützung der Wundheilung verwenden wir L-PRF™. L-PRF™ ist eine autologe 3D-Fibrinmatrix angereichert mit Thrombozyten, die aus dem patienteneigenen Blut gewonnen wird. Parallel zur Behandlung läuft die Erzeugung von dünnen, komprimierten Fibrinmatrices ab, die stabil und elastisch sind. Dieses natürliche Fibrinnetzwerk ist ein Konzentrat aus Thrombozyten, Wachstumsfaktoren und Zytokinen, die von Thrombozyten und Leukozyten freigesetzt werden.
Für uns spielt es keine Rolle wie stark ein Knochendefekt ausgebildet ist. Bestehen keine allgemeinmedizischen Risiken rekonstruieren wir den Knochen in der Höhe (vertikaler Knochenaufbau), Breite (horizontaler Knochenaufbau) und auch bei Kombinationsdefekten (horizontal und vertikal). Unsere Techniken liefern hervorsagbare und sichere Ergebnisse, so dass unsere Patienten im Intervall ihre Implantate erhalten können.







