Kieferbruch behandeln in Berlin

und Brandenburg

Ein Kieferbruch erfordert eine schnelle Reaktion des Zahnarztes, um Komplikationen und starke Schmerzen zu vermeiden. Die zahnärztliche Erstversorgung sollte in den ersten 48 Stunden erfolgen. In den meisten Fällen ist eine Behandlung angezeigt, um die Funktionen des Kauapparates und den gleichmäßigen Biss wieder herzustellen. Ein Unfall, ein Sturz oder eine äußere Gewalteinwirkung kann zu dieser Verletzung führen. Der Kieferbruch bezieht sich auf den Oberkiefer oder den Unterkiefer und geht oft mit einer Fehlstellung der Zähne einher. Ist der Oberkiefer von dem Bruch betroffen, spricht man von einer Gesichts-Fraktur. Kieferbrüche gehören in die Hände eines Spezialisten- nur er kann zügig die richtige Behandlung für den Patienten einleiten und weiß, wie die Verletzung des Gesichtsnervs (Nervus facialis) vermieden wird. Ein erfahrener Kieferchirurg ist Experte in der Sanierung von traumatisierten Knochen-Elementen. Auch in der Versorgung lockerer Zähne hat er das nötige Know-how. Schwere Frakturen oder Frakturen mit Komplikationen müssen oft operativ Behandelt werden, so dass die Behandlung in der Regel stationär in einem Fachzentrum erfolgen sollte

Ein oral-chirurgischer Eingriff korrigiert die Knochenbrüche im Mund. Manchmal ist aber auch eine konservative Therapie in Form einer Schienen-Fixierung möglich. Dies hängt vom individuellen Schweregrad der Unterkieferfraktur oder des Oberkieferbruchs ab. Ihr kompetenter Zahnarzt in Berlin berät Sie umfassend zu den verschiedenen Behandlungen im Fachbereich Chirurgie. Bildgebende Verfahren ergänzen die manuelle Untersuchung des Kiefers im Rahmen der medizinischen Ersteinschätzung. So kann der Kieferbruch des Patienten effektiv und nachhaltig behoben werden. In der routinierten Zahnarztpraxis in Berlin werden viele Kieferbrüche, bei denen die Zähne in Mitleidenschaft gezogen wurden, erfolgreich behandelt. Bei gravierenden Unfällen ist die Aufnahme und Versorgung im Krankenhaus allerdings unumgänglich.

Was sind die Symptome eines Kieferbruchs?

Wenn eine Verletzung von Knochen im Unterkiefer oder Oberkiefer vorliegt, stellt der Zahnarzt die Diagnose Kieferbruch. Diese Fraktur kann auch Schäden von Zähnen und Implantaten nach sich ziehen. Ein Unterkieferbruch kommt meist durch einen hohe Krafteinwirkung zustande. Auslöser kann ein heftiger Hieb oder schlag sein. Eine Oberkieferfraktur kann bei einem Sturz oder einem Autounfall entstehen.

Ein Kieferbruch ist manchmal aber auch die Folge einer vorangegangenen Extraktion der Weisheitszähne. Nämlich dann, wenn der Patient seinen Kiefer vor Ablauf der Heilungszeit zu stark belastet hat, seltener als direkte Folge der Zahnentfernung, wenn aus der Entfernung verlagerter Weisheitszähne ein großer Knochenverlust resultiert und durch einen ungünstigen Biss auf etwas Festes ein Bruch entsteht. In seltenen Fällen kann auch eine ausgedehnte Zyste ,die von einer nicht behandelten Wurzelspitze und eine schwere fortgeleitete Entzündung an Implantaten der Verursacher einer Fraktur sein. Eine rechtzeitige professionell durchgeführte Wurzelspitzenresektion bewahrt unteranderen vor einer solchen Folgeerkrankungen. Wurzelreste ausgeschlagener Zähne können ebenfalls zu starken Entzündungen im Körper führen. Die Entfernung der verbliebenen Entzündungsherde ist von der Oralchirurgie dringend erforderlich. Auf diese Weise wird gesundheitlichen Störungen rechtzeitig entgegengewirkt.

Hinweise auf einen Kieferbruch sind:

  • Tastbare abgestufte Knochenkanten
  • Schwellungen im Kiefer
  • Entzündung
  • Deutliche Fehlstellungen der Zähne
  • Zahnlockerungen
  • Probleme beim Reden
  • Eingeschränkte Mobilität des Kiefers
  • Blutungen im Mund
  • Biss stimmt nicht mehr
  • Bruch vom Gelenkfortsatz des Kiefers
  • Partielle Taubheitsgefühle
  • Blaue Flecken im Frakturbereich

Welche Diagnosemethoden gibt es?

Der Zahnarzt untersucht den Kiefer und den Kopf des Patienten zunächst sorgfältig manuell. Wenn Verdacht auf einen Kieferbruch besteht, schließt sich ein detailliertes Röntgen in einer Übersichtsaufnahme OPG und ggf , ein DVT oder CT an. Auch die Halspartie wird gründlich vom Zahnarzt begutachtet, um eventuelle Verletzungen des Halses frühzeitig zu erkennen. Deuten die Symptome auf eine Schädelhirntrauma hin, muss sich der Patient umgehend in eine Klinik begeben.

Wie wird die Osteotomie durchgeführt?

Ein defekter Knochen muss sofort behandelt werden. Die Belastungen, die sich beim Kauen auf den instabilen Kieferknochen auswirken, sind immens. Bei Oberkieferbrüchen ist normalerweise eine operative Behandlung indiziert. Nur so kann der Oberkiefer sicher an der Schädelbasis befestigt werden. Bei verlagerten Brüchen ist immer ein operativer Eingriff angezeigt. Der operative Eingriff bei einem Kieferbruch erfolgt in Vollnarkose. Die einzelnen Knochenelemente werden zusammengefügt und verankert. Der Eingriff am Kiefergelenk ist sehr komplex. Das Zusammenfügen und Befestigen an der Bruchstelle erforderten vom Behandler viel Fingerfertigkeit und Präzision. Schienen können an den Zähnen verbunden werden, und Drähte sowie Titan-Platten dienen der Stabilisierung. Letztere werden möglichst minimalinvasiv eingebracht. Nach ca. vier-sechs Monaten kann die Entfernung der Metallplatten erfolgen. Der Knochen regeneriert sich während der Heilungsphase. Nach der Operation und der Verheilung sind der Biss und die Bewegungen der Kiefergelenke wieder harmonisch. Vorausgesetzt, der Patient nimmt die regelmäßigen Nachsorge-Termine konsequent wahr. Feinjusitierungen können im Intervall durch die Kieferorthopädie erfolgen.

Gibt es eine konservative Behandlungsmöglichkeit?

Bei Unterkieferbrüchen wird unterschieden, ob ein Bruch verlagert ist oder die Bruchteile noch korrekt positioniert sind. Nicht verschobene Brüche können mit einer konservativen Therapie kombiniert mit Schonung behandelt werden. Das Gleiche gilt, wenn der Unterkiefer nur angebrochen ist.

Eine Alternative stellt die Ruhigstellung und Schienen-Fixierung dar. Damit die Zähne und Knochen in der Position verharren, muss diese festsitzende Schienen-Therapie für mehrere Wochen im Kiefer auf den noch vorhandenen Zähnen oder dem Zahnersatz verbleiben. Nur so kann eine Zahnverschiebung verhindert werden.

Die Nachteile: Die Schienen-Therapie  funktioniert nur, wenn noch genügend Restzähne vorhanden sind. Auch die Ernährung stellt die Patienten vor eine Herausforderung. Ausschließlich flüssige Nahrungsmittel sind während der Rekonvaleszenz erlaubt- die Mundöffnung kann kaum erfolgen. Aufgrund der eingeschränkten Mundhygiene und der Verdrahtung sind Zahnschäden und Karies möglich. Da die Kiefergelenke nicht bewegt werden während der Therapie, können diese „versteifen“ und  müssen erst wieder reaktiviert werden.

Was kann ich essen während der Rehabilitation?

Es darf während der vier-sechswöchigen Heilungsphase nur flüssige und breiige Nahrung konsumiert werden. Es empfiehlt sich hochkalorische Astronautenkost und eine Ernährung, die mit dem Trinkhalm aufgenommen wird. So bekommt der Körper alles essenziellen Nährstoffe. Nach der Ausheilung müssen die Kaumuskeln wieder trainiert werden.

Kann es zu Komplikationen kommen?

Eine Entzündung der Bruchstelle, Instabilität oder neurologische Störungen sind im Einzelfall möglich. Eine kontinuierliche fachärztliche Konsultation ist also dringend notwendig. Vor allem bei auftretenden postoperativen Komplikationen oder Beschwerden während der Schienen-Therapie.

Wann ist der Kieferbruch ausgeheilt?

Die Rehabilitationsdauer beträgt in der Regel vier bis acht Wochen. Nach dieser Genesungszeit ist meist die herkömmliche Belastbarkeit wieder gegeben. Falls Wundheilungsprobleme nach der Operation, Entzündungen oder Infektionen auftreten, kann sich die Heilungsdauer verlängern. In der ambulanten Praxis werden jedoch die leichteren Fälle beim Zahnarzt aus Berlin konservativ behandelt. Komplexe fälle müssen jedoch stationär behandelt werden.

Unbehandelter Kieferbruch: Gefährlich?

Ein Kieferbruch geht nicht nur mit extremen Schmerzen einher, er stellt auch eine ernste Verletzung dar. Bleibt er unbehandelt, heilen die Knochen nicht richtig in korrekter Stellung aus, folgenreiche Komplikationen können entstehen. Der gesamte Kauapparat, der Biss und die Zähne nehmen Schaden, oder eine Infektion kann sich ausbreiten.

Wer zahlt die Kieferbruch-Operation?

Welche Behandlungskosten von der Krankenkasse getragen werden, variiert von Versicherung zu Versicherung. Der Patient sollte sich vorab ausführlich bei seiner Krankenversicherung erkundigen und den Heil- und Kostenplan vor Therapie-Beginn vorlegen. Entscheidend ist der Grund für den Kieferbruch.

Gibt es eine Kieferbruch-Prävention?

Eine direkte Vorbeugung gibt es nicht. Ein Kieferbruch tritt spontan durch eine unmittelbare Krafteinwirkung von außen auf. Wer Kontakt-Sport mit viel Körpereinsatz betreibt, hat ein erhöhtes Kieferfraktur-Risiko. Bei Sportarten wir Rugby, Baseball, Eishockey oder American Football empfiehlt es sich, eine entsprechende Schutzausrüstung zu tragen. Ein Helm, der Mund und Kinn einbezieht, ist eine solider Schild vor Verletzungen in der Kopfregion. Auch ein Sportmundschutz kann das Komplikationsrisiko deutlich senken.

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