Behandlung von Zähneknirschen in Berlin durch Aufbißschienen und Injektionen mit Botulinum - Toxin

Bei psychischen Spannungszuständen ist oft auch die Nachtruhe gestört. Wer tagsüber Vieles verbissen sieht, kann nicht loslassen. Augen zu und durch? Die Zähne zusammenzubeißen ist definitiv die falsche Strategie! Menschen, die lange an etwas zu kauen haben, transportieren dies von der mentalen bis zur REM-Ebene. Die Folge: Der emotionale Druck baut sich weiter auf und zeigt sich mit Zähneknirschen oder -pressen im Schlaf. Das ist Stress pur für die Seele und die Zähne. Sie werden im wahrsten Sinne des Wortes runtergeschliffen. Die Kauflächen reiben und schleifen sich ab. Der Weg in die Zahnarztpraxis ist ratsam. Meist diagnostiziert der Zahnarzt dann eine akute oder chronische craniomandibuläre Dysfunktion. Diese CMD geht oft mit dem Bruxismus (Zähneknirschen) einher. Die Beschwerden in Zusammenhang mit CMD können in andere Regionen des Körpers ausstrahlen. Die Schmerzsignale werden bis in den Kopf sowie den Schulter- und Rückenbereich gesendet. Auch die Mobilität des Nackens vom Patienten ist manchmal eingeschränkt. Neben psychischen Faktoren kommt eine funktionelle Störung der Kiefergelenk-Mechanismus als Ursache für das Zähnepressen infrage.

Weitere Symptome sind:

  • Abnahme der Zahnsubstanz
  • Schmerzen in den Kiefergelenken und in der Muskulatur des Kauapparates
  • Vergrößerte Kaumuskeln
  • Kieferknacken
  • Zahnschmerzen
  • Sensibles Zahnfleisch
  • Ungleicher Biss
  • Schnarchen
  • Beckenschiefstand
  • Aus Fehlhaltungen resultierende Rückenschmerzen
  • Tinnitus
  • Ohrenschmerzen
  • Sehstörungen
  • Schwindel
  • Migräne

Wie wird CMD festgestellt?

Der Diagnose geht eine ausführliche manuelle Analyse voraus. Der Zahnarzt in Berlin überprüft die Funktionen der Kiefergelenke und die Elastizität der Kaumuskulatur. Kieferknacken und „abgeschmirgelte“ Zahnoberflächen weisen auf die craniomandibuläre Dysfunktion CMD hin. Zur Untersuchung des Patienten gehört auch das Einbeziehen bildgebender Verfahren. Dabei stellt der Zahnarzt Symptome fest, die der CMD oder dem Bruxismus zugeordnet werden können: Verhärtete Kaumuskeln oder Abformungen der Zähne in Wange oder Zunge. Die Zähne weisen optische Spuren vom Pressen und Knirschen auf.

Wie wird das Zähneknirschen behandelt?

Je früher die Ursachen für die Schmerzen und das Zähneknirschen in Berlin festgestellt werden, umso eher kann die korrigierende Therapie folgen. Patienten mit einer nicht behandelten craniomandibuläre Dysfunktion haben ein erhöhtes Depressionsrisiko. Ein chronisches Schmerzsyndrom kann sogar in einer Arbeitsunfähigkeit enden. Die Prophylaxe ist einfach: Dem Zähneknirschen wird mit einer speziellen Aufbissschiene ein Riegel vorgeschoben. Das Tragen dieses Hilfsmittels vermeidet das Pressen und die Schädigung der Zähne sowie die Verspannungen, die von der Dysfunktion der Kiefergelenke ausgehen. Die Knirscherschiene wird vom Zahnarzt in Berlin individuell angepasst, analog zum Zahnbogen. Der Patient trägt die Beißschiene je nach Anforderung im Ober- oder Unterkiefer. Sie korrigiert die Fehl- und Überbelastung der Zähne.

Der traditionelle Weg: Aufbissschienen

Die adjustierte Knirscherschiene und die nicht adjustierte Miniplastschiene  beugen einer Abrasion der Zähne vor. Die Miniplastschiene fungiert als schützender Kunststoff-Überzug, der vor dem Pressen und ungleichmäßigen Kauen bewahrt. Die adjustierte Aufbissschiene inkludiert eine aufwändige Herstellung. Der Zahntechniker fertigt zwei Kiefermodelle an, die die optimale Kieferstellung und die entspannte Position der Kiefergelenke berücksichtigen. Feine Einkerbungen geben Aufschluss darüber, wie die Kaumuskulatur mittels Schiene positiv beeinflusst werden kann. Die adjustierte Aufbissschiene balanciert den Biss aus und bietet so dem Zähneknirschen Einhalt.

Für die Herstellung der Aufbissschienen werden weiche und harte Materialien verwendet. Hier kann der Patient wählen, welche Variante komfortabler für ihn ist. Die weichen Schienen sind gummiartig und oft angenehmer zu tragen. Die stabile Ausführung ist dafür oft wirksamer, gerade bei CMD in Zusammenhang mit Rückenproblematiken. Die harten Knirscherschienen sind aus einem festen synthetischen Material, das auch bei Produktion von Zahnspangen verwendet wird. Den ästhetischen Vorteil haben beide Exemplare: Sie sind transparent.

Was bringt eine Knirscherschiene?

Das Tragen einer Knirscherschiene schont das Gebiss. Das Zusammenspiel von Kaumuskulatur und Kiefergelenken wird wieder ins Lot gebracht. Sie bewahrt vor Schäden am Dentin (Zahnschmelz). Die Schiene steigert auch die Schlafqualität des Patienten. Die Aktivität der Kaumuskeln verringert sich, der Patient entspannt im Schlaf. Kieferschmerzen nach dem Aufwachen, Nackenblockaden und Kopfweh werden reduziert. Es hat sich bewährt, die Aufbissschiene nach Tragezeit und Therapieziel auszuwählen. Grundsätzlich wird eine detonisierende und äquilibrierende Wirkung unterschieden. Die Tragezeit kann sich nur auf die Nacht oder auch auf Nacht und Tag ausdehnen. Unterbindet die Schiene dauerhaft das Zähneknirschen, werden die Zähne rund um die Uhr geschützt, der Lerneffekt erfolgt über einen längeren Zeitraum. Die schiene kann im Ober- oder Unterkiefer befestigt werden. Diese Lösung ist bequem für den Patienten, er fällt aber leicht in die alte Routine und das Pressen zurück, sobald er die Schiene entfernt. Aus diesem Grund sollte immer eine Schiene getragen werden.

Wie lange hält eine Aufbissschiene?

Aufgrund des Zähneknirschens und Pressens, braucht der Patient je nach Belastung eine nach sechs Monaten eine neue Aufbissschiene. Bei einer leichten bis moderate Beanspruchung muss sie manchmal erst nach 2-4 Jahren ausgetauscht werden. Entscheidend ist auch die Pflege der Zahnschiene. Für eine lange Haltbarkeit sollte die Knirscherschiene mit klarem Wasser und Seifenlauge jeden Tag gereinigt werden. Reinigungstabs sind keine probate hygienische Lösung. Die schiene sollte immer feucht gelagert werden.

Wie zeitintensiv ist eine Schienen-Therapie?

Das Einbringen einer Schiene ist keine einmalige Behandlung. Viele Patienten haben eine jahrelange Leidensgeschichte hinter sich. Die eingesetzte Ausbissschiene sollte in regelmäßigen Abständen vom Zahnarzt überprüft und nachjustiert werden. Maßgebend hierfür sind die Abdrücke auf der Beißschiene. Die Behandlungsdauer richtet sich nach dem individuellen Beschwerdebild des Patienten. Oft wird die Schiene nur nachts auf die Zähne gesetzt- in Fällen mit Funktionsstörung kann aber auch das ganztägige Tragen nötig werden. Die Behandlung ist besonders erfolgreich, wenn sie durch eine Physiotherapie, Craniosakraltherapie, Kieferorthopädie oder Osteopathie ergänzt wird. Manchmal ist darüber hinaus eine begleitende Psychotherapie oder ein integratives Entspannungsverfahren sinnvoll.

Wie ist die Prognose nach der Behandlung?

An einer gelungenen Behandlung der CMD und/oder des Zähneknirschens (Bruxismus) sind mehrere Faktoren beteiligt. Wie gut die Heilungschancen sind, hängt davon ab, wie effektiv die Fachmediziner und Physiotherapeuten zusammenarbeiten und der Patient adaptiert. In machen fällen begleitet die Schienentherapie den Patienten eine lange Zeit. Die Therapie von CMD und Bruxismus ist eine ganzheitliche Angelegenheit, die vom Patienten Geduld und Verständnis erfordert.

Der moderne Weg: Muskelinjektionstherapie bei den Betroffenen mit Botulinum - Toxin

Bei dieser Methode wird das Toxin gezielt in den Masseter-Muskel, einen der Hauptmuskel, der für das Kauen verantwortlich ist, injiziert. Durch die Injektion  wird die Muskelaktivität am Kiefer reduziert, was zu einer Entspannung des Masseters führt und somit das Zähneknirschen verringert. Diese Behandlung ist besonders wirksam bei Patienten, die unter starkem Bruxismus leiden, da sie nicht nur die Symptome lindert, sondern auch potenziellen Schäden an Zähnen und Kiefergelenken vorbeugt. 

Wann tritt die Wirkung ein?

Die Wirkung des Toxis tritt in der Regel innerhalb von 2 bis 3 Tagen nach der Injektion ein. Die volle Wirkung kann jedoch bis zu zwei Wochen dauern. In dieser Zeit beginnt der Masseter-Muskel, sich zu entspannen, was zu einer Reduktion des Zähneknirschens führt. Die Dauer der Wirkung kann von Person zu Person variieren, liegt jedoch häufig zwischen 3 und 6 Monaten, nach denen eine erneute Behandlung erforderlich sein kann, um die gewünschten Ergebnisse aufrechtzuerhalten.

Wie wirkt das Botulinum - Toxin?

Das Toxin wirkt, indem es die Übertragung von Nervenimpulsen auf die Muskeln blockiert. Es wird in die Muskeln injiziert, wo es die Freisetzung des Neurotransmitters Acetylcholin hemmt. Normalerweise signalisiert Acetylcholin den Muskeln, sich zusammenzuziehen. Wenn Botox injiziert wird, wird die Signalübertragung unterbrochen, was zu einer vorübergehenden Lähmung oder Schwächung der betreffenden Muskeln führt. Im Fall des Masseter-Muskels, der für das Kauen und das Zähneknirschen verantwortlich ist, führt die Reduzierung der Muskelaktivität dazu, dass der Druck, der beim Zähneknirschen ausgeübt wird, verringert wird. Dadurch können Schmerzen und Beschwerden im Kieferbereich gemindert sowie mögliche Schäden an Zähnen und Kiefergelenken vorgebeugt werden. Diese Wirkung ist temporär und hält in der Regel mehrere Monate an, bis das Nervensystem sich regeneriert und die Muskelfunktion zurückkehrt.

Wie wird es eingesetzt?

Durch den Einsatz von Ultraschall wird die Injektionstiefe sowie die präzise Platzierung des Depots mithilfe einer extrem dünnen und scharfen Nadel kontrolliert. Diese Vorgehensweise gewährleistet eine hohe Sicherheit und trägt zur hervorragenden Wirksamkeit der Behandlung bei. Die Muskulatur, die für das Lächeln verantwortlich ist, bleibt unberührt, während das Botulinumtoxin gezielt in den gewünschten Muskel injiziert wird, wo es seine Wirkung optimal entfalten kann. Dadurch wird auch eine Applikation in Faszien, Speicheldrüsen und Sehnen ausgeschlossen.

Was kostet die CMD-Therapie?

Die Finanzierung der CMD-Behandlung ist nicht eindeutig definiert. Die Diagnostik ist nicht teil der gesetzlichen Krankenkasse jedoch kann ggf. die Schiene selbst von dieser erstattet werden . Die Zahndefekte, die durch Bruxismus entstanden sind ,können von der GKV erstattet werde.Meist muss der Patient sich bei einem Gutachter vor einer Behandlung vorstellen. Vor dem Start einer Therapie sollten Patienten zunächst die eventuelle Kostenübernahme vonseiten ihrer Krankenkasse und Zahnzusatzversicherung klären. In der Regel zahlt die gesetzliche Krankenversicherung die Basisleistungen. Solange eine Funktionsstörung im Kiefergelenk nachgewiesen werden, liegt eine zahnärztliche Notwendigkeit für eine CMD-Therapie vor. Dazu gehört auch die Anfertigung einer Knirscher- oder Aufbissschiene nach einem Kieferabdruck und einer Erstuntersuchung durch den Zahnarzt in Berlin. Eine bessere Neuversorgung wie zum Beispiel die vollkeramische Versorgung erzeugen einen höheren Eigenanteil.

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